Wann fallen die Würfel?


Die Mitglieder des Gesamtpersonalrats Ralf Fei und Bernd Ortwein setzen sich für eine bessere Bezahlung bei den Grundschullehrkräften ein.

Auch an den Grundschulen im Vogelsberg wird am 13. November 2020 der „Rote Würfel“ fallen, den die GEW Hessen an die Schulen geschickt hat. Egal wie er zu liegen kommt: A 13 ist das Ergebnis.
Die Eingruppierung nach der beamtenrechtlichen Besoldungsstufe A 13 fordern Lehrkräfte der Grundschulprofession seit mehreren Jahren an ihrem Aktionstag, dem 13. November. Dies ist der Tag, an dem die Bezahlung einer Grundschullehrkraft verglichen mit der Bezahlung der Lehrkräfte anderer Schulformen endet.
Auf Grund der Corona-Pandemie verzichtet die GEW Alsfeld auf Versammlungen und Aktionen von Grundschullehrkräften, wie sie in den letzten Jahren stattfanden. Dennoch soll die Forderung „A 13 für Grundschullehrkräfte“ auch in diesem Jahr wieder der Öffentlichkeit und den politisch Verantwortlichen ins Gedächtnis gerufen werden.
Was ist die Arbeit in den Grundschulen wert?
Die qualitativen Anforderungen an die Profession der Grundschullehrkräfte sind in den vergangenen Jahren massiv gestiegen. Die Lehrkräfte an Grundschulen verwirklichen trotz mangelnder Unterstützung und Ressourcen die Inklusion aller Kinder, arbeiten mit Förderschullehrkräften zusammen, gestalten den Unterricht und arbeiten daran, jedes Kind bestmöglich zu fördern. Trotzdem werden sie finanziell schlechter gestellt als z.B. die Förderschullehrkräfte, die A 13 erhalten.
Längst ist der Mangel an Grundschullehrkräften zu einem ernsthaften Problem geworden. Immer öfter werden nicht für die Grundschule ausgebildete oder gänzlich anders qualifizierte Lehrkräfte an den Grundschulen eingesetzt. Auch um wieder mehr Lehrkräfte für das Grundschullehramt zu gewinnen, ist die Aufwertung und größere Anerkennung durch die Bezahlung nach A 13 unbedingt erforderlich.
Sieben andere Bundesländer machen es bereits vor und bezahlen das geforderte gleiche Einstiegsgehalt. Die GEW fragt: „Haben die hessischen Landesregierung und der Kultusminister die Profession nicht verstanden? Der Unmut über die ungerechte Bezahlung wird nicht verschwinden. Eher verschwindet eine Grundschullehrkraft dorthin, wo ihr Beruf und ihre Professionalität mit der entsprechenden Bezahlung anerkannt werden.“

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