Solidarisch schaffen wir das! A13 für Grundschullehrkräfte 

Seit Jahren fordern wir vom Kreisverband in Alsfeld, dass die Grundschullehrkräfte nach A13 (bzw. E13) bezahlt werden. Die Argumente sind bekannt, es besteht kein Zweifel:

Die Arbeit der Grundschullehrerinnen ist es wert, nach A13 bezahlt zu werden.

Die rot-grüne Landesregierung in Hessen zeigt sich ignorant gegenüber unserer Forderung, endlich für Gerechtigkeit bei der Lehrkräftebezahlung zu sorgen. 

In vielen Bundesländern sieht das anders aus: Mittlerweile haben 11 Bundesländer beschlossen bzw. angekündigt, Grundschullehrkräfte nach A13  (bzw. E13) zu bezahlen. Erst kürzlich haben dies die Koalitionspartner in Nordrhein Westfalen (rot-grün) und Niedersachsen (schwarz-grün) beschlossen. 

Es ist an der Zeit, dass sich unser Kultusminister in der Regierung für die Grundschullehrer:innen stark macht, auf deren Arbeit er und wir alle so dringend angewiesen sind.

Die GEW macht Druck für gerechte Bezahlung der Grundschullehrkräfte. Als Lehrer: innen aus dem Vogelsberg  wollen wir uns dabei zahlreich beteiligen. Es ist wichtig, dass sich Lehrkräfte aus allen Schulformen mit unseren Kolleginnen und Kollegen in den Grundschulen solidarisieren und mit uns bei der Großdemonstration in Frankfurt ein starkes Zeichen setzen. 

Fahrt mit uns am 12.11.2022 um 10:00 Uhr zur Demonstration nach Frankfurt.

Solidarisch schaffen wir das! A13 für Grundschullehrkräfte.

Der Bus fährt um 10:00 Uhr von der Stadthalle Alsfeld ab

Lehrermangel in Hessen

Was die Unterrichtsversorgung in unserem Schulamtsbereich angeht, stehen wir hessenweit gesehen recht gut da, was auch daran liegt, dass immer viele Einversetzungs- und Einstellungswünsche in den Schulamtsbereich Gießen-Vogelsberg vorliegen. Allerdings ist es schwieriger die Stellen im ländlichen Bereich zu besetzen, da es die frisch ausgebildeten Lehrer: innen meist in die Regionen zieht, die eine gute Infrastruktur vorzuweisen haben. Hier gilt es den Vogelsberg attraktiver zu machen und auch seine durchaus vorhandenen Vorteile stärker zu betonen.
Dort wo aufgrund des akuten Lehrkräftemangels nicht ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer eingesetzt werden, muss die Möglichkeit der Fortbildung und der Entlastung der betreuenden Lehrkräfte an den Schulen ermöglicht werden. Hessenweit sind z.B. 14 Prozent der Grundschullehrkräfte nicht für diesen Beruf ausgebildet.
Was die Einschätzung der Klassengrößen angeht, so können wir nur auf die Rückmeldung unserer Mitglieder zurückgreifen. Allgemeine Zahlen liegen uns für den Vogelsberg nicht vor. Jedoch wird seitens der Lehrer: innen immer wieder geklagt, dass die Klassen zu groß sind und dass unter diesen Umständen den eigenen Ansprüchen an guten Unterricht nicht entsprochen werden kann. Hinzu kommt, dass ein erhöhter Bedarf an individueller Betreuung aufgrund der Folgen von Corona und aufgrund der Intensiv- und InteA-Klassen besteht. Die GEW geht deshalb mit der Forderung nach einer deutlichen Verkleinerung der Klassengrößen und der Pflichtstunden in die Öffentlichkeit.
In diesen Tagen schauen alle an Schule beteiligten mit Sorge auf die steigenden Zahlen der Corona-Fälle bei Lernenden und Lehrenden. Es steht zu befürchten, dass alle Probleme, mit denen die Schulen in den letzten beiden Jahren konfrontiert wurden, uns wieder beschäftigen werden.
Die GEW im Kreisverband Alsfeld beschäftigt in dieser Lage insbesondere die Tatsache, dass die Arbeit der Grundschullehrerinnen noch immer nicht die ihr gebührende Anerkennung findet. In der Corona-Krise ist noch deutlicher geworden, wie wichtig ihre Arbeit ist. Elf Bundesländer haben die Besoldung nach A 13 bereits umgesetzt und damit ein starkes Zeichen gegen den Lehrkräftemangel an Grundschulen gesetzt! Nur Hessen – das unter einem besonders starken Mangel an dafür ausgebildeten Grundschullehrerinnen und Grundschullehrern leidet –hat die Zeichen der Zeit noch immer nicht erkannt. Die Kreisverbände Alsfeld und Lauterbach werden sich deshalb laut dem stellvertretenden Kreisvorsitzenden in Alsfeld Ralf Fei auch an der Großdemonstration der GEW am 12. November für bessere Bildungsbedingungen in Frankfurt beteiligen.

Siehe auch den Aufruf zur Demonstration

Solidarisch durch die Krise

In diesem Herbst treffen uns die steigenden Preise mit voller Wucht. Viele von uns spüren die Inflation und die explodierenden Gas- und Stromkosten sowie die stark steigenden Nahrungsmittelpreise täglich im Geldbeutel. Für Menschen mit geringem und mittlerem Einkommen, für Rentner*innen, Auszubildende, Studierende und Arbeitslose, ist das tägliche Leben jetzt schon kaum bezahlbar.

Demo am 21.10.22 in Frankfurt. Weitere Informationen und Tipps zu Anreise im beiliegenden Flyer

DGB bei der Pendleraktion in Alsfeld

Am 28.09.2022 fand die Pendleraktion des Deutschen Gewerkschaftsbundes zum 12-Euro-Mindestlohn statt. Auf den Bahnsteigen in Alsfeld wurde an den Frühzügen Müsliriegel und Print-Materialien verteilt. „Der Mindestlohn kommt vielen Frauen und geringfügig Beschäftigten zugute“, so DGB-Vorstandsmitglied Dr. Christoph Stüber. Ein Problem sei auch oft, dass der Mindestlohn nicht korrekt ausgezahlt wird – hier unterstützt die Gewerkschaft.

Gewerkschaft lädt Mitglieder zur Fahrt ein

Der Kreisverband Alsfeld der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft lädt ihre Mitglieder mit Familie zur Fahrt in die Keltenwelt am Glauberg ein. Besichtigt wird dort u.a. die Sonderausstellung „KELTEN LAND HESSEN – eine neue Zeit beginnt“. Anschließend wird die Stadt Büdingen mit einer Altstadtführung erkundet. 

Die Fahrt findet am Samstag, den 10.09. statt. Abfahrt ist um 08:45 Uhr am Parkplatz Stadthalle in Alsfeld. Die Ankunft in Alsfeld ist für 19:00 Uhr vorgesehen.

Nähere Informationen (Programm) und Anmeldung unter k.-h.b@t-online.de bzw. unter Telefon 06625/7570

Mitgliederversammlung mit Vorstandswahlen

Liebe Gewerkschaftlerinnne und Gewerkschaftler,

der Vorstand der GEW Alsfeld würde sich freuen, euch am 15.07. um 16:00 Uhr in der Max-Eyth-Schule auf der diesjährigen Mitgliederversammlung mit anschließendem Sommerbuffet zu begrüßen.

Die Details könnt ihr der anhängenden Einladung entnehmen.

Wir freuen uns auf euer Erscheinen.
Für den Kreisvorstand
Ralf Fei

Einladung – Anmeldung bitte per E-Mail an ralf.fei@gew-alsfeld.de

Traditionelle Maikundgebung auf dem Marktplatz in Alsfeld

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Bei bedecktem, aber trockenem Maiwetter startete die traditionelle Kundgebung des Deutschen Gewerkschaftsbunds auf dem Marktplatz in Alsfeld. Als Hauptredner sprachen der GEW-Kreisgeschäftsführer Ralf Fei und die Charlotte Dick vom DGB-Bezirk Hessen-Thüringen. Durch die Veranstaltung führe Mathias Körner mir einer musikalischen Begleitung durch Milena Buck.
Neben den Hauptreferaten sprachen Bürgermeister Paule und der Bundestagsabgeordnete Felix Döring ihr Grußwort.
Für das leibliche Wohl sorgten die sozialdemokratische Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen AfA, die IG Bau und Verdi. Mit einem Informationsstand war die GEW-Alsfeld vertreten. Die politischen Parteien waren durch Stände der Alsfelder SPD und der Linke vertreten. Gegen Nachmittag brach die Sonne durch die Wolkendecke und etwas wärmerer Temperaturen luden zu einem Verweilen auf dem Marktplatz ein. Der Deutsche Gewerkschaftsbund zeigte sich als Veranstalter zufrieden mit der Besucherzahl und dem ansprechenden Rahmenprogramm. Es war zu spüren, wie sehr dieses Treffen von den Gewerkschaftern in den letzten beiden Jahren vermisst wurde.

Schulen stehen im neuen Jahr vor erheblichen Herausforderungen

„Die Bediensteten im Bildungsbereich wissen um die enorme Bedeutung von Kitas, Schulen und Hochschulen für die jungen Menschen. Bildungsinstitutionen sind systemrelevant. Der Kreisverband der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) unterstützt deshalb die Absicht, die Bildungsinstitutionen so lange als möglich offenzuhalten. Aber mit der Ausbreitung der Omikron-Variante verschärft sich der schmale Grat zwischen Recht auf Bildung und dem Gesundheitsschutz der Beteiligten“ so der stellvertretende Vorsitzende der GEW Alsfeld, Ralf Fei.

Inzwischen sind Kinder im Kita-Alter die einzige Altersgruppe, für die keinerlei Schutz durch eine Impfung möglich ist. Umso wichtiger wäre ein landesweites verbindliches Testkonzept anhand von kindgerechten Tests, um der aktuellen Lage gerecht zu werden.
Auch in den Schulen bestehen erhebliche Probleme. Bisher sind nur wenige Kinder unter zwölf Jahren geimpft. Zahlreiche Klassenräume sind noch immer ohne Luftfilter. Mit Blick auf die Omikron-Variante ist mit massiven Auswirkungen auf den Schulbetrieb zu rechen. Diese werden von immer mehr krankheits- oder quarantänebedingt fehlenden Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern bis hin zur vollständigen Schließung von zumindest einzelnen Schulen führen. Deshalb bedarf es klarer Rahmenbedingungen aus dem Kultusministerium, die Schulen, Lehrkräfte und Eltern mit möglichem Unterrichtsausfall, Distanz- oder Wechselunterricht nicht alleinlassen.

Trotz Präsenzunterricht hat die Pandemie den Schulbetrieb faktisch bereits seit dem vergangenen Herbst erheblich beeinträchtigt. Immer wieder fehlten an den Schulen Lehrkräfte und Schüler:innen aufgrund der pandemischen Lage. Tests, Stoßlüften und Einschränkungen durch Masken taten ihr Übriges, um nur selten normale Unterrichtssituationen entstehen zu lassen.

Insbesondere bei den nun vor dem Abschluss stehenden Jahrgängen hat sich den vergangenen zwei Jahren ein erhebliches Maß an pandemiebedingtem Unterrichtsausfall angesammelt. Deshalb sind mehr noch als bei den beiden vorangegangenen Abschlussjahrgängen entsprechende Anpassungen der Abschlussprüfungen erforderlich. Die GEW Hessen vermisst bislang eine verbindliche Aussage seitens des Kultusministeriums, ob und in welcher Form die besonderen Rahmenbedingungen bei den 2022 anstehenden Abschlussprüfungen berücksichtigt werden sollen.

Die Aufrechterhaltung der curricularen Standards und Abschlussprüfungen üben einen erheblichen zusätzlichen Druck auf alle Beteiligten aus. In der größten globalen Gesundheitskrise der letzten hundert Jahre sollten wir uns auf die wichtigsten fachlichen Inhalte und auf die psychische Gesundheit sowie das soziale Miteinander in den Schulen kümmern. Dies wäre der Bildung zuträglicher, als die von der Landesregierung aufrechterhaltene Illusion schulischer Normalität. Trotz aller Bemühungen sind wir sehr weit von Normalität entfernt.