Personalratswahl verschoben

Am Dienstag trat der Hessische Landtag zusammen, um unter anderem ein Gesetz zu beschließen, die Personalratswahlen bis spätestens Mai 2021 zu verschieben. Weiterhin wurde das hessische Innenministerium dazu ermächtigt, den Zeitraum für die Wahlen in Abstimmung mit den Spitzenverbänden der Gewerkschaften neu festzulegen.

Verlängerung der Amtszeit amtierender Personalräte

Für amtierende Personalräte ändert sich an der bisherigen Arbeit nichts; sie bleiben bis zur Neuwahl im Amt. Für die dann zu wählenden Personalräte verkürzt sich jedoch die Amtszeit, da diese 2024 endet.

Den Gewerkschaften sei Dank!

Die Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft kämpft für angemessene Lohn- und Besoldungserhöhungen.
Die GEW ist bei Tarifverhandlungen, die auch für die Besoldung ausschlaggebend sind, mit kompetenten Tarifkommissionsmitgliedern federführend vertreten.

Die Besoldungserhöhungen der Beamteninnen folgen in der Regel den Tarifabschlüssen im öffentlichen Dienst. Beispielsweise geht die 3,2-prozentige Besoldungserhöhung vom 01.02.20 auf die Tarifverhandlungen 2019 zurück und wurde in dieser Runde auf die Beamteninnen übertragen. Trotz des guten Verhandlungsergebnisses von 2019 – Hessen bleibt im Ländervergleich weit hinten.

Die GEW setzt sich für Arbeitnehmerinnen und Beamteinnen ein!
Die GEW hat als Mitglied der Tarifkommission erreicht, dass die Tariflöhne der Arbeitnehmerinnen in den letzten Jahren ähnlich wie in den anderen Bundesländern angestiegen sind. So liegt der Bruttolohn in der Endstufe E13 seit dem 01.02.20 bei 5807,31 €. In Bayern erhalten Beamteinnen mit A13 in der Endstufe aktuell ein Grundgehalt von 5417,04 € pro Monat (40-Stunden-Woche), in Hessen sind es für die 41-Stunden-Woche 5174,87 €. Auf ein Jahr gerechnet ergibt sich so eine Differenz von fast 3000 €. Im Ländervergleich bezahlt Hessen als eines der drei wirtschaftsstärksten Bundesländer Deutschlands seinen Beamteninnen zu wenig. Noch immer sind die Nullrunden, die Hessens CDU-, FDP- oder Grünen-Regierungen den Beamteninnen in den letzten Jahren zugemutet haben, nicht ausgeglichen. Wir bleiben dran und fordern die Rückkehr in den Tarifvertrag der Länder sowie die Angleichung der Besoldung.

#Nichtmituns: Kein Pakt mit Faschist*innen – niemals und nirgendwo!

Bundesweite Großdemonstration 15. Februar 2020 | Erfurt, Domplatz | 13 Uhr

Anmeldung unter https://mittelhessen.dgb.de/service/busse-15-2
Maskeneintrag: Abfahrt Wetzlar Bemerkungen: Zustieg Pfefferhöhe

Wer in Erfurt also mitdemonstrieren will, sollte am Samstag spätestens um 9:00 Uhr am Rasthof Pfefferhöhe sein und dort in den Wetzlar-Bus zusteigen. (Ansprechpartner für den Bus ist Robin: 0151-73082402)

Rundschreiben des GPRLL

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
wir wünschen euch/Ihnen auf diesem Wege noch persönlich alles Gute für das Jahr 2020 und Spaß an der pädagogischen Arbeit sowie einen langen Atem, wenn es an der Schule mal wieder schwierig wird!
Wir, die Mitglieder der GEW-Fraktion im Gesamtpersonalrat, helfen auch 2020 gerne, wenn das pädagogische Personal der Schulen sich mit Fragen und Problemen an uns wendet!
Zum Jahresanfang möchten wir euch auf einige wichtige Termine hinweisen, die in der hektischen Zeit vor den Zeugnissen nicht vergessen werden sollten.

Versetzungen und Anträge auf Teilzeit

Versetzungsanträge zum 1. August 2020 müssen bis zum 1. Februar 2020 gestellt werden.
Die Antragsformulare sind in zweifacher Ausfertigung über den Dienstweg, also über die Schulleiterin oder den Schulleiter, einzureichen.
Anträge auf Teilzeit/Beurlaubung für das Schuljahr 2020/21 sind ebenfalls bis zum 1. Februar zu stellen.

Lebensarbeitszeitkonto (LAK)

Ein Antrag auf vorzeitige Inanspruchnahme von Stunden des Arbeitszeitkontos im Schuljahr 2020 sollte in der Regel auch bis zum 1. Februar 2020 gestellt werden.
Ein ganz wichtiger Termin für alle ist der Wahltermin zu den örtlichen Personalräten, den Gesamtpersonalräten und zum Hauptpersonalrat am 12. und 13. Mai 2020. Die örtlichen Wahlvorstände werden fortlaufend von uns über die notwendigen Schritte und Termine informiert.
Formulare und eine vereinfachte Übersicht zum Thema Lebensarbeitszeitkonto (LAK) gibt es im Downloadbereich

Menschen gegen Altersarmut

Wir fordern:

  • Eine Rente von 75 % [ Durchschnittsrente in der EU] statt 48 % in unserem reichen Land. 
  • Die sofortige Einführung eines Rentensystems, in dem ausnahmslos alle einzahlen müssen.
  • Die Steuerbefreiung auf ausgezahlte Rentenbeiträge, da eine Doppelbesteuerung verfassungswidrig ist.
  • Eine gesamte Steuerbefreiung für die Betriebsrente. 

Unterstützt durch den DGB-Vogelsbergkreis

Von der Facebook-Gruppe “ Fridays gegen Altersarmut “ hat sich der DGB-Vogelsbergkreis deutlich distanziert. Wir werden uns nicht von rechtsextremen Blogs instrumentalisieren lassen. Allerdings möchten wir auch nicht diesen rechten Populisten das für die meisten Menschen sehr wichtige Thema überlassen und mit unserer Mahnwache “ Menschen gegen Altersarmut “ ein deutliches Zeichen setzen und aktiv bleiben.

Personalratswahlen 2020

Fortbildung der GEW zur Durchführung der Personalratswahlen 2020
am Mittwoch, 22. Januar 2020
14:00 – 17:00 Uhr
Staatliches Schulamt Gießen, Raum 1007 (1. Stock)

  • Aufgaben und Tätigkeit des Wahlvorstandes
  • Aktives und passives Wahlrecht, Sonderfälle (Abordnungen, Versetzungen; Elternzeit;
  • Beurlaubung; Befristung)
  • Wählerliste
  • Berechnungsverfahren nach Hare / Niemeyer
  • Inhalt und Erlass des Wahlausschreibens
  • die verschiedenen Wahlverfahren
  • Wahlvorschläge
  • Besonderheiten und Ablauf der Briefwahl
  • Ermittlung der Wahlergebnisse bei den einzelnen Wahlverfahren

Befristungen bei Arbeitsverträgen – DGB empfiehlt Mitgliedschaft in der Gewerkschaft

Im Kulturhaus des Rambachhaus in Alsfeld konnte der DGB-Kreisvorsitzende Ingo Schwalm neben den zahlreich erschienenen DGB-Senioren die neue Sekretärin vom DGB-Mittelhessen Anna-Marie Boulnois und den Referenten Max Caesar begrüßen. Max Caesar, Student der Politikwissenschaft und Interkulturelle Wirtschaftskommunikation in der Friedrich-Schiller-Universität Jena, berichtete zunächst über befristete Arbeitsverhältnisse die 2018 doppelt so hoch wie 1996 waren. Insgesamt würden 3 Millionen Menschen 2018 in befristeten Arbeitsverhältnissen arbeiten – basierend auf einem gravierenden Anstieg der sachgrundlosen Befristungen.
Im 1. Halbjahr 2018 sind 45 Prozent der Neueinstellungen befristet. Während die begründeten Befristungen seit 2001 auf einem gleichbleiben.den Niveau verharren, steigen die sachgrundlosen Befristun.gen stark an. Betroffen sind je.doch nicht nur Geringverdie.ner, sondern vor allem Frau.en, junge Menschen, Teilzeit.beschäftigte und solche ohne deutschen Pass. Jedoch zieht sich der Trend der Befristung durch alle Einkommens- und Altersgruppen.
Trotz Fachkräftemangel sind berufliche Qualifikation oder ein abgeschlossenes Stu.dium kein Garant für unbe.fristete Stellen. Im Gegenteil: die meisten befristeten Arbeitsverhältnisse betreffen so.genannte hochqualifizierten Arbeitskräfte.
Im Teilzeit- und Befristungsgesetz TzBfG sind acht Sach.gründe für eine Befristung geregelt. Diese Sachgründe sind dehnbar und können dazu genutzt werden den Kündigungsschutz auszuhebeln.
Jedoch werden auch drei Gründe für eine grundlose Befristung geregelt. Zum einen ist es möglich Arbeitsverträge ohne sachlichen Grund bis zu zwei Jahre zu befristen, und innerhalb dieser zwei Jahre dreimal zu verlängern. Neugegründete Unternehmen haben die Möglichkeit Verträge mit einer Befristung von bis zu vier Jahren abzuschließen. Und sobald Arbeitnehmer 52 Jahre alt sind und vorher in keinem Arbeitsverhältnis standen, ist eine Befristung von bis zu fünf Jahren möglich.

Vor allem betroffen sind der öffentliche Sektor und das Gesundheitswesen. Infolge dessen weisen die Ostdeutschen Bundesländer einen höheren Befristungsanteil auf. Besonders kritisch sind die Zustände in der Forschung: 9 von 10 wissenschaftlichen Mitarbei.tern sind befristet angestellt, die Hälfte mit einer Vertragslaufzeit unter einem Jahr. Dies stellt eine Gefährdung der Attraktivität und Qualität an den Hochschulen da.
Ein Gegengewicht kann jedoch die Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft darstellen. Neben den offensichtlichen Vorteilen wie Rechtsschutz, tarifliche Leistungen, Unterstützung bei Tarifkonflikten, Beratung und Information, ein Sprachrohr in den politischen Raum zeigte die Studie „Trade Union Membership and Dismissals“ von Laszlo Goerke, Uni Trier auf, dass Gewerkschaftsmitglieder eine deutlich geringere Entlassungschance als Nichtmitglieder haben. Ein Grund dafür ist das Wissen über die Organisierung des Personals.

Nach dem Vortrag wurde sehr viel mit den Teilnehmerinnen diskutiert, wobei die DGB-Seniorinnen und Senioren den Berufsanfängern dringend empfahlen, sich doch frühzeitig einer Gewerkschaft anzuschließen und sich in dieser zu engagieren.
Neben einer Mitgliedschaft forderte der DGB-Kreisvorsitzende Ingo Schwalm junge Menschen auf, bei einer Auswahl als Berufstätiger in einem Betrieb oder einem Unternehmen auch darauf zu achten, ob es eine Personalvertretung oder eine Betriebsrat vor Ort gibt. Ein Tarifbindung im Unternehmen/Betrieb sollte vor einer Entscheidung ebenfalls ein wichtiges Kriterium sein.

Gemäldegalerie und Kasseler Unterwelten beeindruckten Gewerkschafter

Bildergalerie auf Google

Die Gruppe vor dem Reichsbahnbunker und in der Gemäldegalerie auf Schloss Wilhelmshöhe

Der Kreisvorstand Alsfeld der Erziehung und Wissenschaft (GEW) hatte zum wiederholten Mal seine Mitglieder zu einem Tagesausflug eingeladen. Diesmal ging es gut gelaunt in die Documentastadt Kassel.

Zuerst wurde im Unesco-Welterbe Bergpark Wilhelmshöhe das Schloss besucht. Bei einer hochkompetenten Führung durch die Gemäldegalerie Alte Meister lernten die Gewerkschafter Gemälde der Spätgotik, der Renaissance, des Barocks und des Klassizismus kennen. Meisterwerke u. a. von Rubens, Rembrandt, Jordaens, van Dyck und Hals begeisterten.
Gestärkt nach dem Mittagessen in der Innenstadt ging es in die Kasseler Unterwelten.
Ausgerüstet mit Helmen und Taschenlampen begaben sich die Gewerkschafter in zwei Bunker aus dem zweiten Weltkrieg. Betraten durch eine Gasschleuse, unterirdische Gänge und uralte Gewölbe. Die Teilnehmer hörten Berichte von Zeitzeugen und erfuhren Wissenswertes und Ungeahntes zum Bombenkrieg in Kassel. Sie lernten dabei unter welch schwierigen Bedingungen Schutzsuchende in den Kellern mitunter tagelang verbringen mussten.
Alle hoffen und wünschen, dass sich solch schrecklichen Ereignisse der Naziherrschaft nie wiederholen dürften und warnten vor dem aufkommenden rechtsgerichteten Gedankengut.

Mit diesen nachdenklichen Erinnerungen traten die Gewerkschafter mit neuen Erfahrungen ihre Heimreise nach Alsfeld an.

Tagesfahrt nach Kassel

Liebe Gewerkschaftsmitglieder,
wir laden euch recht herzlich zu einer Busfahrt unseres Kreisverbandes nach Kassel am Samstag, 02. Nov. 2019 ein.
Mehr Infos zu Kassel unter: https://www.kassel-marketing.de/
Im einzelnen ist folgender Ablauf vorgesehen:

Uhrzeit
9:00Abfahrt Alsfeld (Parkplatz Stadthalle)
10:45Führung: Gemäldegalerie im Schloss und Spaziergang im Schlosspark (ca. 1,5 Std.) barrierefrei
https://museum-kassel.de/
ab
12:30
Zeit zur freien Verfügung (individuelles Mittagessen/Stadterkundung/etc.)
15:00 Führung Kasseler Unterwelten – Zwei-Bunker-Tour (ca. 1,5 Std)
https://www.kassel-total.de/portfolio/zwei-bunker-tour-gruppen/
Bitte die Hinweise auf der Homepage zur Kleidung beachten!
17:00 gemeinsames gemütliches Beisammensein bei Kaffee und Kuchen.
Die Lokalität wird vor Ort bekannt gegeben.
ca.
18:30
Rückfahrt
ca.
20:00
Ankunft Alsfeld

Der Kreisverband übernimmt die Kosten für die Busfahrt und die Führungen.
Wir bitten um Anmeldung bis zum 27.10. 2019 bei Karl-Heinz Battenberg
(Daten siehe oben)

fridays for future

An der Max-Eyth-Schule Alsfeld trafen sich am Freitag, 20.09.2019, während einer „aktiven Pause“ Schüler*innen und Lehrer*innen, um ihre Solidarität mit den Anliegen des dritten globalen Klimastreiks deutlich zu machen. Sie wollten mit ihrer Solidaritätsbekundung die Forderungen unterstützen, jetzt konkrete Klimaschutzmaßnahmen zu ergreifen und die Ziele des Pariser Klimaabkommens umzusetzen.